Dienstag, 1. Juli 2008

Teil 4 - Göttin Anarchie und Gott Satan sind unsere Eltern....

Bemerkenswert übrigens, dass die Entstehung von Satanskulten auf das Zweistromland zurückgeführt wird, wo es eine erste "Hochkultur" gab. Sogar die Bibel berichtet davon, in der Metapher vom Turmbau zu Babel: Die Menschen hätten über die Gottheit der Schöpfung hinausbauen wollen, und plötzlich hätten sie sich nicht mehr verstanden!

Wer die Sache nicht kirchlich naiv betrachtet, der versteht das nicht so, dass plötzlich alle Menschen andere Sprachen redeten und sich deshalb nicht mehr verstanden, denn das könnte natürlich nicht real gewesen sein. Was aber sehr real anmutet, ist die Annahme, dass die Menschen sich nicht mehr einig waren und sich deshalb nicht verstanden, nachdem im alten Babylon Gott-Kaiser wie Hammurabi das gesunde Sozialleben zerschlagen hatten, um über alle herrschen zu können: Das bedeutet, dass sie sich über das göttlich gewollte, in den Menschen angelegte Sozialschema hinweggesetzt hatten.

Wie aber sieht natürliches Sozialschema des Menschen überhaupt aus?

Dazu ein Teil aus einer spannenden und aufschlussreichen Kurzgeschichte, die ich derzeit Stück für Stück unter:

http://freegermany.over-blog.com/article-20906680.html

veröffentliche:

Mit inniger Liebe pflegte Henderson auf allen Seiten die Einstellungen, die seine Arbeit möglichst unkompliziert machten, und so ging er auch mit seinen Mitarbeitern um. Wenn es sein musste, dann schufteten sie nicht aus Angst, sondern, weil sie Henderson nicht hängen lassen wollten. Alle seiner Leute hatten zwei Dinge gemeinsam gehabt, als er sie aufnahm: Jeder von ihnen verfügte über brilliante Fähigkeiten in seinem Metier, war aber mit Mitteln normaler Unternehmensführung nicht annähernd auszuschöpfen gewesen. Es waren genau die Leute, die niemand in seiner Abteilung haben wollte: Durch stumpfen Druck nicht zu beugen, dafür äußerst entschlossen und talentiert in der Durchsetzung ihrer Rechte.

Keine Frau und keinen Mann in seinem Team hätte er in seinem Sinne bewegen können, indem er sie abgekanzelt hätte, aber jede Frau und jeder Mann hätten sich innerlich miserabel gefühlt, Henderson hängen zu lassen. Sein "Bitte, hilf mir!" war unwiderstehlich, weil er Mitarbeitereinsatz niemals rücksichtslos zuließ und er sein Bestes tat, um jeden Mitarbeiter bestens bei Laune zu halten. Ohne im geringsten peinlich zu wirken, ging er vor jeder Frau und jedem Mann seines Teams auf die Knie, wenn er besonderen Dank zu vergeben hatte oder besonderen Einsatz benötigte. Sie wussten, dass er alles von ihnen wollte, ihnen dafür aber auch alles zu geben bereit war.

Dazu gehörte es, dass er in passenden Lagen jede denkbare Lebenshilfe bot. Konnte er einem verzweifelten Mitarbeiter die Partnerschaft retten, dann hatte er einen wahren Freund fürs Leben, und für jedes Problem hatte er den passenden Rat, der auch zum Erfolg führte. Den ihm verfügbaren Profit seiner Abteilung setzte er so ein, dass keiner seiner Leute auch nur darüber nachdachte, ob er womöglich zu wenig hätte. Das bedeutete nicht, dass alle Porsche fuhren. Solche Dinge waren Hendersons Mitarbeitern egal. Ihnen reichte es, wenn sie nach Lage ihrer Gefühle alles hatten, wunschlos glücklich waren. Henderson nutzte geschickt den Umstand, dass der Mensch dem Menschen mit Liebe kostenlos höchstes Wohlgefühl bereiten konnte. Alle seiner Mitarbeiter führten mittlerweile ideale Ehen, bei allen blieb der Fernseher meistens kalt, falls sie überhaupt einen hatten. Bei der Arbeit gab es keine Konkurrenz, und es brauchte sie auch nicht zu geben: Von Herzen gern gab jeder ohnehin sein Bestes.

Niemand auf der Welt wusste besser Bescheid als Henderson, wie man sich selbst oder andere innerlich dorthin bewegte, wo man das Ziel gesetzt hatte. Er appellierte geschickt an menschliche Urinstinkte, seine Abteilung wurde unter seiner Herrschaft zur Sippe für den einzelnen. So will es der Mensch in seinem Grundschema: Er bekommt alles, was seine Triebe überhaupt wollen, von der Sippe, dafür gibt er der Sippe seine ganze Zuwendung. Kein Mensch kann anders, wenn man ihm diese Chance gibt.

Henderson beherrschte seine Leute im Guten so gründlich, wie eine Domina den Sklaven im Bösen beherrschte, den sie vollständig von sich abhängig hielt, vom Rest der Welt sozial isoliert. Das wussten Hendersons Leute sogar. Es war ihnen egal. Das System funktionierte nämlich nur so lange, wie Henderson bei seinem Tun nicht an sich, sondern nur an die Sippe dachte, und zwar getragen von wahrer Liebe für jedes einzelne Sippenmitglied. Weil Henderson zur Sippe gehörte, brauchte er nicht an sein eigenes Wohl zu denken. Das tat die Sippe für ihn. Sie gab auch ihm alles, was er für sein Wohlgefühl benötigte, und das gab sie ihm aus Liebe.

Was über Jahrmillionen für den Menschen gelebte Normalität war, war immer noch fest in den Trieben verankertes Muster. Obwohl es aus heute üblicher Sicht, erst recht aus Sicht der Satanisten, der schiere Irrsinn schien. So kam der Profit der Abteilung jeden Monat praktisch auf den Tisch, sichtbar in Form von Spielgeld, dann bekam erst jeder das, was er brauchte. War ein neuer Kühlschrank fällig, so wurde dafür das Geld ausgehändigt. Wohnte das Sippenmitglied nicht kostenlos in einer Sippenwohnung, dann bekam es Geld für Miete. Für alles, was nach Empfinden aller benötigt wurde, bekam jeder das Geld aus dem Topf. Die Gerechtigkeit der Verteilung wurde über gegenseitige Liebe abgesichert, es war tatsächlich so, dass keiner gespürtes Interesse hatte, sich ungerechtfertigt zu bereichern, dass aber jeder für wahren Bedarf des anderen das selbe Verständnis hatte wie für seinen eigenen. Solange für alle genug da war, gab es in der Sippe keinen Futterneid.

Da die Henderson Sippe nach der Verteilung regelmäßig Überschüsse behielt, konnte das Sippenvermögen, an dem jeder gleich beteiligt war, über das aber keiner anders als im Sinne der ganzen Sippe verfügen wollte und konnte, stets gemehrt werden.

Nach der Leistung eines Sippenmitglieds wurde solange nicht gefragt, wie es sein Bestes gegeben hatte. Und das hatte garantiert jeder getan. Faulpelzen wurde von allen Seiten das Leben schwer gemacht, bereits im Keim wurden solche Anwandlungen erstickt. Dazu reichten verächtliche Blicke von allen Seiten aus, und die erntete jemand zwangsläufig, wenn er andere für sich arbeiten lassen wollte. Wirklich liebevolle Behandlung durch alle anderen erfuhr nur der, der sich selbst mit Liebe für die Sippe einsetzte. Das war es, worauf es ankam. Genau darum war menschliches Grundschema dem Menschen ausgetrieben worden. Von Menschen, die andere für sich arbeiten lassen wollten. Das klappte nur, wenn man zuvor die wahre Liebe unter Menschen zerstört hatte.

In der Henderson Sippe wurde gar nicht gefragt, wer nach künstlichen Maßstäben besser oder schlechter war. Jeder war der Beste, wenn er sich ganz der Sippe hin gab. War einer klüger als alle anderen, dann waren nicht nur er, sondern auch alle anderen froh darüber. Die Sippe hatte einen Klugen, der ihr seine Intelligenz vollständig unterwarf, sie zum Werkzeug der Sippe machte. Jede persönliche Stärke wurde zum Eigentum der Sippe. Davon profitierten alle gleichermaßen, solange keine Not aufkam.

Indem man seine Stärken einsetzte, um den anderen zu dienen, zwang man die anderen innerlich, ihre Stärken für einen selbst einzusetzen. So sah das im Menschen angelegte Schema aus, aber es funktionierte eben nur solange sicher, wie jeder Einzelne sich rundum wohl dabei fühlte. Damit war die hohe Leistungskraft nicht beliebig lenkbar. Henderson hatte nur dann mehr zu sagen als irgendein anderer, wenn er aus Sicht der Sippe die besseren Argumente hatte als der andere. So sah die wahre Anarchie aus, die Menschen bis zur Christianisierung in den germanischen und keltischen Ländern gelebt hatten. Keiner konnte den anderen missbrauchen, keiner wollte den anderen missbrauchen, weil man sich gegenseitig liebte und weil jeder nach Lage seiner Gefühle alles hatte. Das waren die Unterschiede zum Domina/Dominus-Sklaven-Konzept der Satanisten, mit dem sie seit der Christianisierung die christliche Welt beherrschten.

Bringt man das alles auf eine Formel, so bedeutet das, dass der Mensch von Natur aus getrieben ist, alles für die Sippe zu geben, die ihm alles gibt, und dass gegenseitige Liebe die Kraft dahinter ist. Dabei ist es aus Sicht aller anderen völlig bedeutungslos, ob ein Mitglied ihrer Sippe stark oder schwach, klug oder nicht klug ist, was seine Wertschätzung durch die Gemeinschaft angeht: Es kommt nur darauf an, dass er die Sippe von ganzem Herzen liebt und in jeder Lage sein Bestes für die Sippe tut. An sich selbst braucht er dann nicht einmal zu denken: Das tut die Sippe für ihn, aus tiefstem Herzen gern!

Man erkennt die extremen Unterschiede zu unserer Welt: Uns ist eingeredet, dass man jugendlich und attraktiv aussehen müsse, dass man bei Denken und Laufen der Schnellste, in allem der Bestes sein müsse, wenn man überhaupt anerkannt werden wolle!

Damit wurden wir nach einem Leistungsprinzip zu unserer Ausbeutung festgelegt, was erst möglich war, nachdem man das natürliche Sozialschema zerschlagen hatte!

Dabei wird jedem nüchtern Menschen klar, dass man natürliche Triebe zwar erfüllen, aber niemals anderweitig kompensieren kann: Tatsächlich kämpft der Milliardär bei seinem Geldverdienen dagegen an, dass er und seine Familie/Sippe jemals verhungern könnten! Das weiß er nicht einmal - aber das ist so.

Weil es natürliche Anerkennung in einer sozial zerschlagenen Gesellschaft kaum noch gibt, streben die Menschen nach Anerkennung durch Konsumprotz. Das bedeuted eine enorme Ressourcenverschwendung und steigert den CO2-Ausstoß ins unermessliche.

Kurzum: Es rächt sich sehr massiv, dass wir von unserem natürlichen Sozialleben abgebracht wurden - von Menschen, die selbst sozial entgleist waren und die anderenMmenschen dann beherrschen wollten.

Doch es steckt auch eine Logik der Natur dahinter, nämlich die Auslösung des Artenselbstmordes, wie er in Beitrag Nr. 2 erklärt ist.

Um ein artgerechtes Sozialleben leben zu können, was alle Menschen glücklich machte, die Ressourcen schonte und den CO2-Ausstoss extrem reduzierte, müssen wir eine funktionsfähige Geburtenkontrolle weltweit einführen. Nur dann entfällt der instinktive Zwang zum Artenselbstmord.