Der seinerzeit sehr beliebte Showmaster Hans-Joachim Kulenkampff, kurz "Kuli", sagte im Zuge des Älterwerdens einmal, er wolle sich rechtzeitig von der Bühne verabschieden, weil man es selbst ja nicht merke, wenn man geistig nachlasse. Und er wolle es eben nicht soweit treiben, bis der eine oder andere wohlmeinende Kollege oder Freund ihn freundschaftlich in den Arm nehme und ihm sage: "Du Kuli, was ich dir jetzt sage, ist nur gut gemeint...."
Günter Grass könnte diesen Zeitpunkt eines sinnvollen Ausstieges verpasst haben. Jedenfalls macht er sich für eine SPD stark, die für horrenden Sozialkahlschlag steht, zugleich für exorbitante Steuergeschenke an die Superreichen, ebenfalls für rigiden Abbau rechtsstaatlicher Überreste. Noch in der letzten gemeinsamen Bundesregierung mit der Union war die SPD entschlossen, die sog. Sicherheitsgesetze mit zu verabschieden, inklusive Internetsperrgesetz und Einsatz der Bundeswehr im Innern, und auch den Afghanistan Krieg haben SPD und Die Grünen begonnen.
Gerade diesen Olaf Scholz zu loben, der nachweislich zu den Knechten des Großkapitals gehört, siehe u.a.:
http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2010/06/scholz-gibt-zu-er-war-bei-bilderberg.html
ist schon ein Stück, mit dem Günter Grass sich als ernst zu nehmender Politikkritiker verabschiedet hat. Doch auch seine Geschichtskenntnisse sind in Anbetracht seines Alters und seines vermutlichen Eigenanspruches nur als kindlich-naive Fehlbetrachtungen zu verstehen.
So sagt er u.a.:
"Zu wenige haben damals, als die Nazis groß wurden, die Weimarer Republik verteidigt. Und so wurde die Demokratie ein Opfer des Totalitarismus, kaum war sie entstanden."
Quelle: http://www.hannes-swoboda.at/?p=4157
Damit beweist er tatsächlich, dass er absolut keine Ahnung hat, denn die Weimarer Republik war nicht umsonst beim Volke durchgefallen, und hatte auch nichts mit Demokratie im eigentlichen Sinne zu tun: Die regierenden Parteien waren Büttel des Großkapitales und missachteten die Interessen des gemeinen Volkes völlig (woran erinnert mich das nur?). Gerade diese Defizite der Weimarer Republik waren es, die sowohl den Kommunisten als auch den Nazis das Volk in die Arme trieben. Die Weimarer Republik war also nicht erhaltenswert, es war kein Wunder, dass sich für ihren Erhalt niemand wirklich stark machte: Das Großkapital setzte auf Hitler, das Volk auf Hitler oder auf die Kommunisten, weil beide jedenfalls eines versprachen: Weg mit Weimar!
Dass dem Günter Grass solche Dinge nicht bekannt sind, beweist, dass man ihn als politischen Ratgeber nicht ernst nehmen kann, dass er nicht für Weisheit und Geschichtsverständnis steht, sondern für oberflächliche Betrachtungsweise.
Das selbe beweist er auch hinsichtlich seiner geäußerten Meinung, man müsse gegen die Assimilation der Sinti und Roma kämpfen. Das heißt, er hält Parallelgesellschaften in einem Lande für sinnvoll, obwohl sich doch absolut nicht bestreiten lässt, dass Parallelgesellschaften dem Ziel der Einigkeit eines Volkes im Wege stehen und historisch und auch in der Gegenwart immer wieder zu unschönen Konflikten führten und führen.
Diesen Günter Grass kann man überhaupt nicht (mehr?) ernst nehmen, und so ist auch sein Rat zu bewerten, die SPD zu wählen.
Günter Grass täte gut daran, sich an der eingangs zitierten Einsicht des Hans-Joachim Kulenkampff zu orientieren, und dass Olaf Scholz solche "Wahlhilfe" noch gern in Anspruch nimmt, spricht nur zusätzlich gegen ihn.
Liebe Grüße
Dipl.-Kfm. Winfried Sobottka, UNITED ANARCHISTS und Order of ?
TOP-WICHTIG:
http://belljangler.wordpress.com/2011/02/08/dem-wahren-satanismus-auf-der-spur-karen-haltaufderheide-doris-kipsiekerannika-joeres-die-grunen-wetter-die-grunen-berlin-die-grunen-hamburg-die-grunen-koblenz-renate-kunast-die-linke-witten/
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