Ich, Winfried Sobottka, UNITED ANARCHISTS, habe folgenden Text per Email erhalten:
SOS-Anruf
Erläutung zur Pressemitteilung vom Forum für die Zukunft des Judentums in Deutschland e.V. über die Protestaktionen am 28.11. 2010
(s. http://www.freie-juedische-meinung.de/de/aktion/315-pressemitteilung )
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchte ich die Pressemitteilung über die Protestaktionen am 28.11. 2010 ergänzen.
Diese zwei Demonstrationen – in Frankfurt/Main und in Dortmund – werden sich von einander unterscheiden. Deswegen ist es wichtig, dass in Medien die Berichten über die beiden Aktionen erscheinen. Alle kritische Juden Deutschlands sind einig, dass heutige Lage der jüdischen Gemeinschaft inakzeptabel ist. Doch wir sind keine homogene „Masse“ (wie auch Juden im Allgemeinen), wir sind unterschiedlich, jeder betrachtet Situationen, Gründe, Perspektiven usw. mit seiner persönlichen Ansicht, durch seine Brille. Das gilt auch für die Teilnehmer der beiden Aktionen. Außerdem hat das Land NRW seine Besonderheiten im Kontext des zeitgenössischen jüdischen Lebens.
In Frankfurt/Main werden viele Städte bundesweit vertreten sein. Nach Dortmund erwarten wir Juden aus verschiedenen Städten NRW. Sie kommen mit ihren Problemen und Schmerzen, die unmittelbar mir dem ZdJ und seinen Strukturen zu tun haben. Teilnehmer der Aktion werden über ihre bitteren Erfahrungen erzählen, dadurch werden allgemeine Tendenzen klar und deutlich.
Außer Berichten aus den Städten findet in Dortmund eine Performance statt, bei der wir versuchen, mit kreativen Mitteln unsere Kritik auffällig und grell auszudrücken.
In Dortmund werden Meinungen vertreten, dass für die Problematik im „jüdischen Mikrokosmos“ Deutschlands zusammen mit jüdischen Funktionären auch so genannte „jüdische Politik“ in der BRD in den letzten zwei Jahrzehnten (auf der Bundes-, Landes- und kommunalen Ebene) verantwortlich ist – „Mit guten Vorsätzen ist der Weg zur Hölle gepflastert“. Ein prägnantes Beispiel dafür ist die jüngste Geschichte Gelsenkirchener Juden (ich betrachte sie als dramatisch), die bei der Veranstaltung unter anderen Berichten kurz erläutert wird.
„Something is Rotten in the State of Denmark» (W. Shakespeare) – so kann man die heutige Situation bezüglich jüdischer Eingelegenheiten in Deutschland bezeichnet und so betrachten diese viele im Lande, auch Nicht-Juden. Unsere Empörung über die Politik des ZdJ & Co teilt mit uns eine große Zahl nicht-jüdischer Bürger. Besonders viele Statements mit Zustimmung und Unterstützung bekommen wir nach den Veröffentlichungen der Informationen über unsere Protestaktion, wie z. B.:
http://www.pi-news.net/2010/11/krit….zu-protest-gegen-zdj-auf/ ,
http://www.gelsenzentrum.de/protest…._zentralrat_der_juden.htm,
http://gelsenblog.de/archives/750 u. a. (sie zitieren unsere Annonce: http://www.freie-juedische-meinung.de/de/aktion/315-pressemitteilung ).
Die Mehrheit der Leser des Portals „Freie jüdische Meinung“ sind der Ansicht, dass der Zentralrat dem deutschen Judentum schadet, s. die Ergebnisse der Umfrage: http://www.freie-juedische-meinung.de/de/component/poll/15-taetigkeit-der-zentralrates-der .
Die langjährige Schönrednerei der Politik und der Medien statt einer Auseinandersetzung mit realen Problemen realer Menschen, das Verschweigen und die Tabuisierung jüdischer Themen in Deutschland können nicht ewig dauern. Früher oder später wird eine „Brandbombe explodieren“, wie ist es durch das Buch von Thilo Sarrazin passiert. Unter anderem könnte auch mein Buch, Arbeitstitel „21. Jahrhundert, Deutschland. Judenschublade“, das ich schreibe, solche Explosion verursachen. Seit 17 Jahren sammle ich in einer Dokumentation die Ergebnisse meiner Forschung der „jüdischen Welt“ Deutschlands, Fakten und Beweise, meine Beobachtungen und Erfahrungen wie auch diese von anderen Menschen, Diese Problematik betrachte ich nicht als ein intern jüdisches Problem, sondern als ein soziales und politisches für Deutschland.
Es ist Zeit für Glasnost (Offenheit, Transparenz, Informationsfreiheit) bezüglich jüdischer Thematik in Deutschland. Man braucht dringend Aufmerksamkeit der Politik und Gesellschaft zur der Situation, eine Analyse, ein gemeinsames Nachdenken und letztendlich eine Losung. Für diese Zwecke habe ich eine Bewegung «SOS! Freie jüdische Initiative» gegründet und verstehe mit diesem Appell unsere Aktionen am 28.11.10 als einen SOS-Anruf.
Stehe für Sie immer zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Dipl.-Architektin a .D., Pädagogin, Kulturmanagerin
Elena Gubenko,
Jüdischer Kulturverein KINOR e.V.
http://www.gelsenzentrum.de/kinor/buch_kinor.pdf
http://www.freie-juedische-meinung.de/de/juedische-gemeinden-in-deutschland-rde/juedische-gemeinde-in-gelsenkirchen-de/311-jahr
Ratsmitglied im «Forum für die Zukunft des Judentums in Deutschland e.V.»
Mitglied des Redaktionskollegiums des Internetportals www.freie-juedische-meinung.de
Einige meiner Artikel zum Thema
http://www.freie-juedische-meinung.de/de/ueber-deutsches-judentum/265-suche
http://www.freie-juedische-meinung.de/de/ueber-deutsches-judentum/269-weg2
http://www.freie-juedische-meinung.de/de/ueber-deutsches-judentum/185-selbstbewusste-jkv-nur-unabhaengig-von-den-gemein
Donnerstag, 25. November 2010
Brandmeldung zu Judenprotesten am 28.11. 2010 / / Zentralrat der Juden, Jüdische Gemeinde Frankfurt, Jüdische Gemeinde Dortmund, Dieter Graumann, Freie jüdische Gemeinden, Die Linke NRW, Die Grünen NRW, Annika Joeres, Thilo Sarrazin
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