Montag, 30. August 2010

Plädoyer für Thilo Sarrazin / Zentralrat der Juden, Dieter Graumann, Stephan J. Kramer, Hannelore Kraft

Thilo Sarrazin redet gelegentlich Unsinn. Zum Beispiel, wenn er Zeitreihenprognosen über 100, 200 und 300 Jahre macht. Thilo Sarrazin hat auch falsche Einstellungen. Er ist eindeutig ein elitär denkender Mensch, für den Menschen dann und nur dann einen Wert haben, wenn sie klug und leistungsfähig sind. Das ist zwar schwer zu verurteilen, doch damit gibt Thilo Sarrazin nur das wieder, was die üblichen Regeln in der Gesellschaft sind - sieht man von Politikern und Beamten ab, die de facto danach eingestuft werden, wie sehr sie bereit sind, zu Gunsten der Superreichen zu lügen, zu betrügen und sonstige schmutzige Sachen zu machen.

Was kann man dem Thilo Sarrazin noch vorwerfen?

Dass er die Wahrheit sagt. Die Spaltung der Gesellschaft durch nicht integrationswillige Migranten ist eine Tatsache, die sich nicht leugnen lässt. Dass es ein absoluter Irrsinn ist, in einer Gesellschaft, die einen hohen Sockel an Dauerarbeitslosen hat, den Kindersegen zu fördern, ist auch Tatsache.

Dass es jüdische Gene gibt, ist auch Tatsache - man fragt sich allerdings, warum Sarrazin es für nötig hielt, darauf hinzuweisen. Er sollte das einfach einmal erklären.

Tatsache ist jedenfalls, dass praktisch alle Politiker mehr Dreck am Stecken haben als Thilo Sarrazin. Tatsache ist ebenfalls, dass der Zentralrat der Juden neben der katholischen Kirche die scheinheiligste Organisation in Deutschland ist und mittlerweile völlig durchgedreht sein muss: Wer einen Satz sagt, in dem das Wort "Jude" vorkommt und der dem Zentralrat nicht gefällt, muss nach dessen Auffassung wegen Volksverhetzung bestraft werden. Mit diesem Demokratie feindlichen Irrsinn aufzuräumen ist wichtiger, als Thilo Sarrazin zu bekämpfen. Der Irrsinn des Zentralrates der Juden ist ein größeres Problem als der Irrsinn des Thilo Sarrazin.

Winfried Sobott,a Karl-Haarmann-Str. 75, 44536 Lünen

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