Samstag, 19. Juni 2010

Fundamentalkritik: Programmentwurf der Die Linke / antifa Berlin, Petra Pau, Katja Kipping, Bodo Ramelow, Gesine Lötzsch, Klaus Ernst

Winfried Sobottka für United Anarchists

Wundervolle Frauen, sehr geehrte Männer!

Vorab möchte ich darauf hinweisen, dass der im folgenden erhobene Vorwurf, Die Linke habe kein Interesse daran, das Volk in einen demokratischen Meinungsbildungsprozess einzubeziehen, im Falle von Petra Pau möglicherweise NICHT zutreffend ist: LINK

Ansonsten übernehme ich an dieser Stelle einen bereits anderswo von mir publizierten Beitrag, der hier allerdings den Vorteil bietet, dass bei Aufruf eines angebotenen Links auch die Umlaute richtig dargestellt werden:


"Wir wollen eine gerechte Gesellschaft, wir wollen mehr Demokratie, wir wollen, wir wollen, wir wollen - aber leider haben wir keine neuen Ideen, leider haben wir kein grundlegendes Konzept, schließlich sind wir alle Profi-Politiker, müssen an die nächsten Wahlen, mögliche Koalitionen und so weiter denken!"

So könnte man den Programmentwurf der Linkspartei kurz fassen:


http://die-linke.de/programm/programmentwurf/


Die Linke hat keine konzeptionelle Intelligenz in ihren Reihen, die Linke ist zudem verlogen - behauptet, Gleichheit aller vor Gericht zu wollen, und kümmert sich einen Dreck um unerträgliche Willkürjustiz!


Sie behauptet, sie wolle die Macht des Volkes stärken, doch trotz Internet diskutiert sie nicht einmal mit dem Volk. Und so weiter und so fort.


Ständig kritisiert sie den Kapitalismus - bietet aber kein Alternativkonzept an, sondern nur einen Kapitalismus, der höhere Steuern für hohe Einkommen und große Vermögen, daneben noch eine wie auch immer gestaltete stärkere Kontrolle von Unternehmen vorsieht.


Entweder, sie werden sich den übrigen Parteien anpassen, oder sie haben auf Sicht keine Chance auf Machtbeteiligung, und bauen im Falle von alleiniger Macht einen Funktionärsstaat auf - letztlich in der Art der DDR. Etwas anderes kann ich aus dem Programm verbunden mit ihrem Handeln nicht ablesen, grundlegend neue Erkenntnisse bieten sie nicht, ebenfalls keine grundlegenden konzeptionellen Ideen.


Wenn man das alles nicht als Mist bezeichnen will, der durch ihr Handeln in vielen Fällen sogar Lügen gestraft wird, dann ist es bestenfalls drittklassige Mache.


Wie wohltuend sind da doch echte Genies, die Grundlegendes erkennen und verständlich auf den Punkt bringen:


„Unbegrenzte Konkurrenz führt zu einer riesigen Verschwendung von Arbeit und zu dieser Lähmung des sozialen Bewusstseins von Individuen. Diese Lähmung der Einzelnen halte ich für das größte Übel des Kapitalismus. Unser ganzes Bildungssystem leidet darunter. Dem Studenten wird ein übertriebenes Konkurrenzstreben eingetrichtert und er wird dazu ausgebildet, raffgierigen Erfolg als Vorbereitung für seine zukünftige Karriere anzusehen […] Nach meiner Überzeugung gibt es nur einen Weg zur Beseitigung dieser schweren Übel, nämlich die Etablierung der sozialistischen Wirtschaft, vereint mit einer auf soziale Ziele eingestellten Erziehung: Die Arbeitsmittel werden Eigentum der Gesellschaft und werden von dieser planwirtschaftlich verwendet.“

Albert Einstein 1949


Nun ja, wer das Konkurrenzmodell aus guten Gründen ablehnt, der muss die Grundlage für das Gemeinschaftsmodell schaffen: Das natürliche Sozialleben. Schafft man das im Gegenzuge nicht, dann fehlt es an jeder Motivation, dann hat man Schlendrian auf breiter Front und damit Mangelwirtschaft - was man im Ostblock ja auch auf breiter Front beobachten konnte. Die Linke hat daraus nichts gelernt, wie der Tageskrippen-Horror und das Gefasel der Katja Kipping über Feminismus zu erkennen geben, und darum haben sie kein taugliches Konzept gegen die Konkurrenzwirtschaft.


Auch im alten Ostblock kam man dahinter, dass die Wirtschaft aufgrund mangelnder Motivation nicht fluppte, darauf reagierte man dann mit knallharten Leistungslöhnen usw., bis es zu Volksaufständen kam. Dann wurden die Schrauben etwas gelockert, aber damit kam der Schlendrian zurück. Das anarchistische Modell, demnach man das tut, was nötig ist, nicht mehr, nicht weniger, wird im Kapitalismus ersetzt durch ein Malochen ohne Ende bei mieser Bezahlung, in der herkömmlichen Planwirtschaft durch festgelegte Anwesenheit am Arbeitsplatz, wobei aber nicht viel herauskommt.


Ich möchte kein Deutschland, in dem Leute wie Kipping und Co. alles bestimmen können, ohne den geringsten Hauch von Selbstkritik, so dass es letztlich wieder zwingend zu Einrichtungen wie Bautzen kommen würde...


Na ja, wer heute auf Nazis eindreschen, ihnen das Wort verbieten und sie sicherlich auch am liebsten wegsperren würde, der würde morgen auch bereit sein, das Selbe mit AnarchistINNen zu machen...

Mit herzlichen Grüßen im Namen von United Anarchists

Ihr

Winfried Sobottka

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