Hallo, Leute!
Ich weiß es nicht positiv, aber ich denke, dass schon aufgrund der Einfachheit der Zusammenhänge kaum davon auszugehen sein dürfte, dass ich der erste Mensch sei, der auf die Idee des Modells der Bedarfs gesteuerten Wirtschaft gekommen sein dürfte:
http://freegermanysobottka.blogspot.com/2010/10/zur-bedarfs-gesteuerten-wirtschaft.html
Zweifellos handelt es sich auch hierbei um Überlegungen, die den Mächtigen nicht genehm sind, und jedenfalls im Vor-Internet-Zeitalter von ihnen leicht aus dem öffentlichen Bewusstsein herausgehalten werden konnten.
Das ist ein Problem, das mir immer dann begegnet, wenn ich an grundsätzliche Änderungen denke. Und so stellt sich die Frage, was mache ich? Was mache ich, wenn ich gute Ideen vorlegen kann, aber niemand auch nur diskutierend darauf einsteigt? Natürlich kann man immer sagen: "Darüber werden so manche nachdenken, die Saat ist gelegt!" Aber nützt das wirklich etwas, wenn die Zeit davon läuft? Die Welt bewegt sich aus vielerlei Gründen Richtung GAU, es sind fundamentale Änderungen nötig, um den GAU abzuwenden. Wie also können wir gesellschaftliche Diskussion der wichtigsten Dinge erreichen, die eine Voraussetzung dafür wäre, dass nötige Änderungen vollzogen werden könnten?
Ich habe derzeit eine Idee, wie das Ganze vielleicht mathematisch zu lösen wäre, für die Umsetzung brauche ich allerdings eine gewisse Zeit. Mathe macht vielen nicht viel weniger Kopfschmerzen als Sex und Liebe, und Mathe ist mit viel weniger Verklemmtheiten verknüpft als Sex und Liebe. Meine Vorstellungen hinsichtlich eines Problemlösungsunterrichtes könnten bei SchülerINNEn und LehrerINNEn zum Teil auf Interesse stoßen, denke ich.
Ein Thema, dem ich mich bisher nie inhaltlich gewidmet habe, auf das ich bisher lediglich mit kurzen Hinweisen Bezug genommen habe, ist der Leistungsdruck in Schulen. Für mich selbst war er nie ein Problem, solange ich das Nötige tat, aber das geht nicht jeder/jedem so, und tatsächlich geht es dabei um Dinge, die mit dem Wert eines Menschen sowenig zu tun haben wie mit seiner eigenen Verantwortlichkeit (für seine Begabung). Darum herrscht hier schreiendes Unrecht, wenn, wie bei uns üblich, in diesem Felde Standards gesetzt werden, deren Erreichung als sozial notwendig erachtet wird. Also geht es um Unrecht, das weg muss, wobei die SPD an der Stelle für meinen Geschmack viel zu simpel denkt: Alle SchülerINNEN in die selben Klassen zu packen und auf Versetzungsnoten zum Teil zu verzichten, kann jedenfalls allein keine segensreichen Änderungen bewirken.
Cracks brauchen in Spezialfächern wie Mathe und Physik einen anderen Unterricht als Minderbegabte, wenn man ihre Möglichkeiten gesellschaftlich ausschlachten will, ohne die Minderbegabten zu überfordern. Andererseits ist es natürlich positiv, wenn der Unterricht in Fächern, wo gemeinsames Handeln möglich ist, quer durch alle Klassen der Begabung vermittelt wird: Die Herstellung von Lösungen im Konsens muss zwischen Genies und einfachen Geistern erlernt werden, dabei muss erlernt werden, dass nicht Begabung, sondern Gemeinschaftsgeist den wahren Wert eines Menschen bestimmt.
Dass meine Lösungsansätze avantgardistisch sind, dass meine Kritiken an herrschender Politik, "politischen Ideen" der Parteien usw. im Kerne vernichtend sind, hat natürlich zur Folge, dass die Politiker davor "dicht machen": Sie fühlen sich dem Selbstverständnis verpflichtet, die Weisen und die geistigen Motoren der Gesellschaft zu sein - und sind in dem, was sie produzieren, schon deshalb jämmerlich, weil sie auf viele unsinnige Ziele anderer Rücksicht nehmen.
Mir sind sehr oft Unternehmer begegnet, die mit den Zuständen in ihrem Unternehmen gar nicht zufrieden waren, die es wollten, dass sich die Zustände besserten. In vielen solcher Fälle ergab sich schließlich, dass die unbefriedenden Zustände auf Umständen gründeten, an denen der Unternehmer nicht rütteln wollte: Mal waren es unfähige und intrigante Abteilungsleiter, die dem Unternehmer aber dann in den Hintern krochen, wenn sie vor ihm standen, mal war es der Umstand, dass der Unternehmer die Angewohnheit hatte, eigene Spontanentscheidungen über die Vernunft von sachlich Verantwortlichen zu stellen usw. usf. So, wie dieser Unternehmer, sind die PolitikerINNEN: Mit der aktuellen Lage können sie alle nicht wirklich zufrieden sein, völlig egal, für welche politischen Ziele sie sich in Wahrheit einsetzen, aber es darf sich eben von dem, was für die Misere verantwortlich ist, möglichst wenig, am besten gar nichts geändert werden. Manche wollen alles sogar nich schlimmer treiben....
Heute hatte ich ein längeres Telefonat mit Rechtsanwältin Henriette Lyndian. Erstmals war es mir möglich, vernünftig mit ihr zu reden. Sie hätte dem Gespräch nach keine Angst davor, mir allein im Walde zu begegnen, hält mich keineswegs für hasserfüllt oder aggressiv. Meine Persönlichkeit ist im bisherigen Verfahren offensichtlich "herübergekommen". Auch war es möglich, die juristischen Fragen im Verfahren vernünftig zu besprechen, und auch, meine wahren Intentionen zu vermitteln. Ich werte diese Dinge nicht nur hinsichtlich des laufenden Strafverfahrens, sondern auch darüber hinaus sehr hoch: Es lagen Welten zwischen dem, was 2008 zwischen Lyndian und mir lief, und dem, was gestern im Telefonat stattfand. Sollte es möglich sein, im Strafprozess eine Lösung zu finden, die man als Konsens aller Prozessbeteiligten werten könnte, dann sind auch Konsenslösungen auf allen anderen Ebenen möglich. Das müsste allen klar sein, die es auch nur in etwa wissen, was sich im Strafverfahren bisher abspielte.
Ich weise allerdings darauf hin, dass Entwicklungen in diese Richtung nach meiner abgrundtiefen Überzeugung nur deshalb möglich gewesen sein dürften, weil ich zu allem, was mir aus guten Gründen nicht passte, jeweils entschieden "Nein!" gesagt habe und zugleich in der Lage war, spürbar wirksam zu kämpfen, nicht zuletzt aufgrund der Unterstützung durch unsere Internetforce. Das bedeutet, simplifiziert ausgedrückt: Wo man gegen manifestierte Gewohnheiten kämpfen muss, muss man eine beeindruckende Peitsche sichtbar in den Händen halten, sie bei Notwendigkeit auch nutzen, um überhaupt erst einmal dahin zu kommen, dass man mit den Menschen vernünftig reden kann.
Das, Schwestern und Brüder im Geiste der Maria Magdalena und des Jesus von Nazareth, ist die Quintessenz.
Entsprechend werden wir die Peitsche zeigen müssen, entsprechend werden wir bei Bedarf peitschen müssen, und zwar völlig unabhängig davon, wen wir gesprächsbereit machen wollen. Einen Schritt weiter gedacht, stellt sich die Frage nach der Ressourcenaufteilung. Im Sinne von Effizienz bietet es sich dabei an, genau diejenigen zu bearbeiten, deren Bearbeitung den größtmöglichen Erfolg verspricht. Das bedeutet derzeit, dass es wenig sinnvoll wäre, auf die ohnehin am Boden liegende und gesellschaftlicher Verachtung weitgehend anheim gefallene FDP einzudreschen, sondern dass Leute wie Hannelore Kraft und Sylvia Löhrmann wesentlich lukrativere Manipulazionsziele sind: Sie haben erstens Macht und öffentliches Gewicht, zweitens sind ihre verkündeten Ziele, je allgemeiner sie verkündet werden, unseren Zielen desto ähnlicher: Gesellschaft sozialer Wärme, der Gerechtigkeit, der ökologischen Vernunft usw. Das erste bedeutet, dass man mehr bewegen kann, indem man Kraft und Löhrmann bewegt, als wenn man Westerwelle, Pinkwart & Co. bewegte, das zweite bedeutet, dass man Kraft und Löhrmann in der Zange ihrer allgemeinen Worte hat.
Wir müssen eine Hand ausgestreckt halten, und in der anderen müssen wir die erhobene Peitsche halten, und es wäre sehr gut, wenn unsere Internetforce es schaffen würde, einen Beitrag fest auf den ersten Google-Seiten für Kraft und für Löhrmann zu etablieren: Ich will an jede von ihnen einen Artikel mit flexiblen Inhalten schreiben, also mit Inhalten, die ich bei Bedarf ändere. Die Überschriften muss ich mir noch ausdenken. Diese Artikel werde ich auf mehreren Blogs veröffentlichen, so dass unsere Internet-Force einen Fundus haben wird.
Liebe Grüße
Winfried Sobottka, United Anarchists
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